Montessori Campus Hangelsberg
Clara Grunwald
Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Petershagen
Schulcampus
Königs Wusterhausen
Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Woltersdorf
Oberschule
Briesen
Berufliche Schule
Paula Fürst
Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Woltersdorf
Soziale Kompetenzen statt Gewalt
Die Basis zur Prävention gegen Gewalt sind soziale Kompetenzen. Zu einem harmonischen Schulalltag gehört ein respektvolles und tolerantes Miteinander. An unserer Gesamtschule legen wir schon im ersten Jahr den Grundstein für ein gutes Miteinander. Gemeinsam bauen wir die sozialen Kompetenzen Ihres Kindes aus. Dabei entwickeln sich auch stetig neue Kompetenzen. Diese sind ungemein wichtig für das tägliche Zusammenleben – in der Schule sowie in der Freizeit.
Wir sind eine weltoffene Schule, achten und respektieren jeden, unabhängig von seinem finanziellen Status, seiner Herkunft, seines Glaubens oder seiner Religion. Wir unterbinden jede Form von Mobbing und setzen auf frühzeitige Aufklärung unserer Schülerinnen und Schüler.
Unser Anliegen – Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen
Soziale Kompetenzen sind bei uns allgegenwärtig. Sie sind im Unterricht genauso gefordert wie auf dem Schulhof, in den Arbeitsgemeinschaften oder bei Aktivitäten außerhalb der Schule. Wir wollen und müssen uns auf unsere Jugendlichen verlassen können, um sie beim Erwachsenwerden begleiten zu können. Darüber hinaus sind, neben einer altersgemäßen Ausbildungsreife, diese Sozialkompetenzen auch für den späteren Einstieg ins Berufsleben wichtig.
- Zuhören und mit anderen kommunizieren
- Mit Kritik umgehen und Kritik konstruktiv anbringen
- Empathisch und einfühlsam sein
- Gefühle zeigen und sich in andere hineinversetzen
- Sich selbst wahrnehmen und sein Verhalten reflektieren
- Teamfähig und tolerant sein
- Andere Meinungen akzeptieren und respektieren
- Zuverlässig sein und verantwortungsbewusst handeln
- Fair sein und Kompromisse eingehen, Konflikte ohne Streit lösen
- Selbstbewusst auftreten, kooperativ sein und anderen helfen
Dos & Don‘ts an unserer Schule
1.Prävention zur Vermeidung
2.Akzeptanz und Toleranz
3.Respektvolles Miteinander,
Rücksicht auf andere nehmen und ihnen helfen
4.Konflikte verbal und vor allem gewaltfrei klären,
Streit schlichten
5.Offenheit gegenüber anderen Kulturen –
Neugierde zum Kennenlernen
1.Alkohol, Rauchen und Drogen
2.Ausgrenzung und Diskriminierung
3.Beleidigungen und Mobbing
4.Gewalt
5.Rassismus
Um die Dos zu stärken, betreiben wir aktiv Prävention gegen die Don´ts, z.B. in Form von:
- Projekttagen zu Themen wie soziales Lernen oder Cybermobbing
- Projekten zur Berufsorientierung (INISEK I)
- Präventionsveranstaltungen durch externe Anbieter, z.B. Gewaltprävention, Alkohol- oder Drogenprävention
(in Kooperation mit der Polizei) - Klassen- oder Stufenfahrten ins Ausland, um Kultur und Leute kennenzulernen
- Aufnahme von Gastschülerinnen und Gastschülern aus anderen Ländern
An unserer Schule gilt ein absolutes Alkohol-, Rauch-
und Drogenverbot!
Schulsozialarbeit für alle
Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit an unserer Gesamtschule und eine neutrale Anlaufstelle bei sozialen Fragen, Problemen und Krisen. Unsere Schulsozialarbeiterin ist täglich vor Ort, um persönliche und soziale Probleme von einzelnen Schülerinnen und Schülern sowie Konflikte innerhalb von Gruppen frühzeitig zu erkennen und zu handeln.
Wir arbeiten eng mit Schulpsychologen und Institutionen wie Beratungsstellen, dem Jugendamt und weiteren Fachdiensten zusammen. Darüber hinaus gibt es ein enges Netzwerk mit Jugendclubs und Freizeiteinrichtungen in der näheren Umgebung. So erhalten die Schülerinnen und Schüler vor Ort schnell und unkompliziert Hilfe und Beratung bei ihren Anliegen und werden in Krisensituationen unterstützt. Egal ob schulisch, zwischenmenschlich oder privat: Unsere Sozialpädagogin ist jederzeit für unsere Schülerinnen und Schüler da.
Als Eltern können Sie sich in Erziehungsfragen beraten sowie bei sozialen und persönlichen Problemen Ihres Kindes unterstützen lassen.
Unsere Lehrerinnen und Lehrer werden in ihrem Erziehungsauftrag unterstützt und für soziale Fragestellungen sensibilisiert. Problematische Situationen von Einzelnen oder Gruppen werden auf Wunsch der Lehrkraft bzw. der Schule gemeinsam angegangen.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Bei uns lernt Ihr Kind in einem attraktiven Lernumfeld in einem Klima gegenseitiger Achtung. Wir sind eine gewaltfreie Schule, die ein soziales Miteinander lebt. Im Jahr 2018 haben wir die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten. Unsere Schule ist und bleibt ein achtungsvoller und gewaltfreier Raum für alle, die hier lernen und sich entwickeln wollen.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche. Mit dem Projekt setzen sich Schülerinnen und Schüler für ein soziales, solidarisches und friedliches Miteinander und für eine Gesellschaft ohne Rassismus und Diskriminierung von anderen ein.
Um den Titel zu erwerben, müssen sich mindestens 70 % aller Schulzugehörigen (Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie sonstige Mitarbeiter der Schule) durch ihre Unterschrift zu den Grundsätzen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekennen. Teilnehmende Schulen verpflichten sich damit, bei Aktionen und Projekten gegen Gewalt, Diskriminierung und Rassismus an der Schule mitzuwirken. Koordinator des Projekts im Land Brandenburg ist die RAA (Regionale Bildungsstelle für Bildung, Integration und Demokratie).
Wir verpflichten uns dazu,
- nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierung, insbesondere Rassismus, zu überwinden.
- uns gegen gewalttätige, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen in der Schule zu wenden.
- uns für eine offene Auseinandersetzung einzusetzen und gemeinsam Wege zu finden, einander zu achten.
- regelmäßig, mindestens einmal im Jahr, an unserer Schule ein Projekt zum Thema Diskriminierung zu organisieren, um präventiv gegen jede Form davon, insbesondere gegen Rassismus, vorzugehen.
Die Idee dahinter
Die Idee entstand bereits im Januar 2018 in Vorbereitung der Projektwochen. Zwei Schüler aus der damaligen Klasse 11 sind die Initiatoren dieses Projektes. Sie ließen sich unter anderem durch einen Flüchtling aus Syrien, der einige Wochen an unserer Gesamtschule Woltersdorf war, dazu anregen.
Die beiden haben sich eingehender mit der Diskriminierungsproblematik beschäftigt, Unterschriften von Mitschülern sowie Lehrern gesammelt und Sponsoren gesucht. Im Rahmen der Projektwochen leiteten die beiden die Projektgruppe mit Mitschülerinnen und Mitschülern aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen. Nur zwei Wochen blieben der Projektgruppe, um für ihr Anti-Rassismus-Projekt aktiv zu werden und Unterschriften zu sammeln. Mit jeder Unterschrift wuchs das Bekenntnis zur couragierten Schule ohne Rassismus – mit jeder Unterschrift kam die Projektgruppe ihrem Ziel ein Stück näher. Mit der Sparkasse Oder-Spree wurde ein Sponsor für das Auszeichnungsschild gewonnen.
Geschafft! Zum Ende der 2. Projektwoche hatten die beiden mit ihrer Projektgruppe das Ziel erreicht. 74 % aller Mitglieder unserer Gesamtschule haben ihre Unterschrift gegeben und sich damit bereit erklärt, nach den Grundsätzen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu agieren. Im Juni 2018 haben wir im Rahmen unseres Sommerfestes feierlich unsere Auszeichnung erhalten!
Diese Auszeichnung erfüllt uns mit Stolz. Sie ist eine Würdigung unserer Schülerinnen und Schüler sowie des gesamten Schulteams unserer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Woltersdorf.
Wir gehören damit dem größten Schulnetzwerk Deutschlands an. In diesem Netzwerk positionieren sich über 3.500 Schulen gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt.
In jedem Schuljahr müssen wir unter Beweis stellen, dass wir zu Recht den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verdient haben. Erfüllen wir unsere Pflichten, wird die Auszeichnung verlängert. Bisher ist es uns gelungen. Wir sind bester Dinge, dass es uns auch zukünftig gelingt.
Aktionen und Aktivitäten
VERLEGUNG EINES STOLPERSTEINS
Am Freitag, den 31. August 2018 fand die vierte Stolpersteinverlegung in Woltersdorf statt, bei der für vier ehemalige jüdische Bürger aus dem Umkreis ein Gedenkzeichen gesetzt wurde. Stolpersteine sind jeweils mit dem Namen eines Opfers, dessen Geburts-, Deportier- und Sterbedatums ausgestattet. Die Steine sollen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern und zeigen, dass auch sie nicht vergessen werden. Einer der vier Steine wurde von unserer Schule gesponsert, um zu zeigen, dass dieses Thema nicht nur die ältere Generation betrifft. Die Schülerinnen und Schüler haben sich sowohl im Geschichtsunterricht also auch in einem Seminarkurs in der Sekundarstufe II intensiver mit der Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus beschäftigt.
THEATERSTÜCK „ANNES KAMPF“
Adolf Hitler wusste von Anne Frank nichts, sie von ihm sehr wohl. „Hitlers Kampf“ ist es, der die Geschichte der Anne Frank zeugt und beendet. Ende Februar, Anfang März 1945, stirbt Anne Frank im KZ Bergen-Belsen. Geblieben ist ihr Tagebuch, das in einer scharf geschnittenen Lesung auf Hitlers „Mein Kampf“ trifft. Zwei Schriftsteller lassen die beiden Texte in Auszügen aufeinanderprallen. Grauen und Hoffnung, Bestie und junges Mädchen. Geschichte, die Geschichte mit höhnischem Gelächter erzeugt. Am 20. September 2019 waren die beiden Schriftsteller mit einem Gastauftritt an unserer Schule.